Pressemitteilung

Geballte Motivation für einen gesunden Lebensstil – Lebensmittelwirtschaft mit Gemeinschaftsauftritt "Power fürs Leben – Essen und Bewegen" auf der Grünen Woche in Berlin

Berlin, - Die deutsche Lebensmittelwirtschaft setzt sich nachhaltig für einen gesunden Lebensstil ein – das zeigt eindrucksvoll der gemeinsame Auftritt "Power fürs Leben – Essen und Bewegen" auf der diesjährigen Internationalen Grünen Woche in Berlin. "Wir motivieren gemeinsam Verbraucher zu einem gesunden Lebensstil. Die geballten Anregungen sollen Lust machen auf Genuss und Bewegung", betont Theo Spettmann, Präsident des Bundes für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e. V. (BLL). "Ein gesunder Lebensstil beginnt im Kopf", fasst er weiter zusammen. "Wir wollen Kindern wie Erwachsenen verständlich machen, was ausgewogene Ernährung bedeutet, Informationen geben, erklären und zu mehr körperlicher Bewegung motivieren. Dies verstehen wir unter einem zielgerichteten Ansatz. Das Lebensmittelangebot mit Kritik und Verboten oder roten Ampeln zu versehen, ist dagegen kein Erfolg versprechender Weg"“, kritisiert Spettmann. Es besteht kein Bedarf an politischen Vorgaben für Reformulierungen von Lebensmitteln. Unser hochwertiges Lebensmittelangebot ist enorm vielfältig und bietet für jeden alle Möglichkeiten, sich gesund zu ernähren. Das große Angebot muss im Hinblick auf Ausgewogenheit verstanden werden, Esskultur muss wieder eine größere Bedeutung erhalten. "Wir dürfen nicht nachlassen, diese Botschaften und Inhalte zu vermitteln", so Spettmann weiter. "Wenn die persönliche Entscheidung für ein gesundes Gleichgewicht von Ernährung, Bewegung und Entspannung getroffen wird, ist viel gewonnen". Zur Motivation wird es auf dem großen Messeauftritt der Lebensmittelwirtschaft ausgiebig Gelegenheit für spielerische Lauftrainings, Reaktionstests, Ausdauerradeln u. ä. geben. Genuss und Entspannung gehören ebenso dazu wie ein ausgewogenes Essen und Trinken. Zu allen Elementen gibt es Anregungen, Ratschläge und Informationen an den einzelnen Ständen.

Maßnahmen der Ernährungsaufklärung und Bewegungsförderung
In Anbetracht der Bedeutung einer ausgewogenen Ernährung und ausreichender Bewegung unterstützen die Unternehmen der Lebensmittelwirtschaft bereits seit Jahren zunehmend Maßnahmen der Ernährungsaufklärung und Bewegungsförderung. Dieses Engagement ist den Unternehmen und Verbänden der Lebensmittelwirtschaft wichtig. Darauf weist der Präsident des BLL nachdrücklich hin. Dazu zählen Verbraucherinformationen über gesunde und ausgewogene Ernährung, Verbesserung der Kenntnisse über Lebensmittel, aber auch konkrete Ansätze zur Steigerung der körperlichen Aktivität. Speziell auf die Zielgruppen abgestimmte Informationsmaterialien, produktunabhängig und auf wissenschaftlicher Basis, wurden entwickelt und kostenfrei vertrieben. Dabei fließen bei der Entwicklung solcher Materialien immer auch die Fragen der Verbraucher mit ein. In diese Aktivitäten zur Ernährungsaufklärung und Bewegungsförderung investiert die Lebensmittelwirtschaft Millionenbeträge, ebenso für Forschungsprojekte. Für viele Unternehmen ist die Förderung von Projekten im Bereich Sport und Bewegung Teil ihrer Unternehmenspolitik.

Bündelung der Kräfte
Besonders wichtig ist jedoch das gemeinsame, das gebündelte Vorgehen. Dies zeigt sich nicht nur bei dem diesjährigen Grüne-Woche-Auftritt der Lebensmittelwirtschaft, sondern auch beispielsweise bei der Zusammenarbeit in der Plattform Ernährung und Bewegung e. V. (peb). Die Lebensmittelwirtschaft zählt zu den Gründungsmitgliedern und Initiatoren von peb. Die Arbeit der Plattform konzentriert sich auf die Prävention von Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen. Mit peb wurde deutlich, dass es angesichts der vielschichtigen Ursachen des Übergewichtsproblems nur durch diese gemeinsame Arbeit unter Bündelung der Kräfte und Vernetzung der vielseitigen Ansätze gelingen kann, Kinder und Jugendliche in Richtung einer gesunden Lebensführung zu bewegen. Jedes Kind kann lernen, gesund zu essen. Dabei geht es nicht um die Vergabe von roten Punkten für bestimmte Lebensmittel, auch nicht um eine Einteilung in "gesunde" oder "ungesunde" Lebensmittel – die es im Übrigen per se nicht gibt. Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass sich die Ernährungsmuster von normal- und übergewichtigen Kindern nicht unterscheiden. Wesentlich sind hingegen Ausgewogenheit und angepasste Mengen; das muss grundlegend gelernt werden – im Elternhaus, im Kindergarten und in Schulen. Verpackungen können diese Aufklärung nicht leisten. Wesentlich ist, dass Kinder sich ausreichend bewegen. Und hier gibt es gravierende Mängel.

Kinder bewegen sich zu wenig
Die körperliche Leistungsfähigkeit heutiger Kinder ist viel geringer als die früherer Generationen, resümierte der Sportexperte Prof. Bös im Rahmen der Kiggs-Studie des Robert-Koch-Instituts zur Kinder- und Jugendgesundheit. Bös veröffentlichte bereits zuvor eine erschrecken-de Auswertung: Sechs- bis zehnjährige Kinder verbringen ihren Tag mit neun Stunden Liegen, neun Stunden Sitzen, fünf Stunden Stehen und nur einer Stunde Bewegung. Eine bekannte Tageszeitung betitelte daraufhin: "Schule macht dick". Keine Frage: Das viele Sitzen ist in der heutigen Zeit ein wichtiger Grund für eine schiefe Energiebilanz. Betrachtet man die Faktoren, die Übergewicht auslösen, dann stehen das Gewicht der Eltern, sozialer Status und TV-Konsum vorne an. Hier muss angesetzt werden, will man das Problem bei den Wurzeln packen. Hier muss mehr getan werden! Sport ist ein entscheidender Faktor für die Gesundheit, aber auch einfach das Toben der Kinder, also die Alltagsbewegung.

Das Engagement der Lebensmittelwirtschaft
Das gleichgerichtete Engagement vieler gesellschaftlicher Gruppen in unterschiedlichen Bereichen – auch und insbesondere bei peb – hat dazu geführt, dass das Thema Lebensstil, Ernährung und Bewegung intensiv thematisiert wird. Das will die Lebensmittelwirtschaft auch mit ihrem großen Messeauftritt auf der Grünen Woche erreichen und untermauern. Nur in dieser zielgerichteten Gemeinsamkeit kann bewirkt werden, dass das Thema gesunder Lebensstil nachhaltig in den Köpfen der Verbraucher verankert bleibt. Dabei ist die Mitarbeit der Medien, das Weitertransportieren der Botschaften und guter Beispiele ein wichtiger Teil des Ganzen.

Alle Informationen zum Messeauftritt "Power fürs Leben – Essen und Bewegen" finden Sie auf der Internetseite www.essenundbewegen.de.

Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e. V. (BLL)
Der BLL ist der Spitzenverband der deutschen Lebensmittelwirtschaft. Ihm gehören Verbände und Unternehmen der gesamten Lebensmittelkette Industrie, Handel, Handwerk, Landwirtschaft und angrenzende Gebiete an.

Ihr Ansprechpartner:
Dr. Andrea Moritz
Leiterin Öffentlichkeitsarbeit
Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e. V. (BLL)
Godesberger Allee 142-148
53175 Bonn
Tel.: +49 228 81993-126
Fax: +49228 8 993-226
E-Mail: amoritz@bll.de
Internet: www.bll.de

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