Pressemitteilung

Deutsche Lebensmittelwirtschaft in der europaweit beispielhaften Plattform Ernährung und Bewegung stark engagiert

Bonn, - Zahlreiche Unternehmen und Verbände der Lebensmittelwirtschaft engagieren sich in der Plattform Ernährung und Bewegung e. V. (peb)* und rufen weitere Wirtschaftskreise zur Beteiligung auf. „Wenn alle an einem Strang ziehen und zu einem gesunden Lebensstil mit mehr Bewegung und ausgewogener Ernährung motivieren, wird das Übergewicht sinken“, davon ist Prof. Matthias Horst, Hauptgeschäftsführer des BLL Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e. V. überzeugt. Annähernd 30 Mitglieder aus der Lebensmittelwirtschaft verstärken den peb-Mitgliederkreis. Zum Zeitpunkt der ersten Mitgliederversammlung von peb e. V. am 14. März 2005 konnte der Verein bereits 71 Mitglieder - Organisationen und Unternehmen aus den Bereichen Bund und Länder, Ernährungswirtschaft, Wissenschaft, Gesundheitswesen, Sport, Bildungswesen, Verbraucherschutz und weiteren gesellschaftlichen Gruppen vorweisen. Die Lebensmittelwirtschaft wird die Arbeit der Plattform nicht nur durch ihre Mitgliedsbeiträge intensiv unterstützen und fördern. Bereits heute informiert sie auf wissenschaftlicher Basis produktunabhängig über Lebensmittel und Ernährung, über Bewegung und einen gesunden Lebensstil. Konkrete Projekte zur Steigerung der körperlichen Aktivität und zur Förderung eines gesunden Lebensstils wurden z. B. speziell für Anbieter von Gemeinschaftsverpflegung, für Kinderärzte und Lehrkräfte entwickelt und kostenfrei vertrieben. Für Maßnahmen der Ernährungsaufklärung und Bewegungsförderung hat die Lebensmittelwirtschaft allein in den vergangenen drei Jahren über 15 Millionen Euro für Forschungsprojekte, Initiativen, Aktionen und Informationsmaterialien zur Verfügung gestellt. Auch in den kommenden Jahren wird sich die Lebensmittelwirtschaft mindestens in dieser Größenordnung engagieren und solche und weitere Aktivitäten in die Plattform Ernährung und Bewegung einbringen.

Beispielhaft in Europa ist das gebündelte gemeinsame Vorgehen aller gesellschaftlichen Gruppen für eine ausgewogene Ernährung und gesteigerte Bewegung. Übergewicht zu verhindern heißt, in allen Bereichen des Alltags die Bewegung zu steigern sowie Lebensmittel orientiert am individuellen Kalorienbedarf gezielt auszuwählen. Die Zusammenarbeit aller gesellschaftlichen Gruppen mit Bündelung der Kräfte und Vernetzung der vielseitigen Ansätze ist dabei die notwendige Voraussetzung für einen langfristigen Ansatz. Daher ist ein Modell wie die Plattform Ernährung und Bewegung Erfolg versprechend bei der Bekämpfung von Übergewicht. Deshalb sollten sich auch weitere Gruppen wie Medien, die Hersteller von Unterhaltungselektronik und die Sportartikelindustrie an der Plattform beteiligen. Nur durch das gleichgerichtete Vorgehen aller bei der Motivation zu einem „bewegten Leben“ können Erfolge erzielt werden.

Auch auf europäischer Ebene wird es nun eine Plattform zur Prävention von Übergewicht geben. Der BLL begrüßt, dass bei der Gründung der „EU-Plattform“ der Europäischen Kommission auch auf europäischer Ebene Partner zusammentreffen, um Lösungsmöglichkeiten zu erarbeiten. Wichtig ist jedoch, dass hier tatsächlich alle gesellschaftlichen Bereiche zusammentreffen und einbezogen werden. Weitere Partner aus dem Bereich der Eltern- und Familienvertretung, des Sports, der Wissenschaft und der Armutsprävention müssen unbedingt zur europäischen Plattform hinzu kommen, wenn der Ansatz zu einer wirksamen Bewegung für Europa werden soll. Erfolgreiche Umsetzungen kann es durch die landestypischen Situationen in den Mitgliedsstaaten jedoch nur länderspezifisch geben.

* Plattform Ernährung und Bewegung e. V.
Die „Plattform Ernährung und Bewegung“ wurde im September 2004 in Berlin als eingetragener Verein offiziell gegründet mit dem Ziel, unter Zusammenschluss aller gesellschaftlicher Kräfte zu einem gesunden Lebensstil beizutragen und der Entstehung von Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen vorzubeugen.

Gründungsmitglieder sind:

  • Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (BMVEL)
  • Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde (BLL) für die Lebensmittelwirtschaft
  • Bundeselternrat (BER)
  • Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft (CMA)
  • Deutscher Sportbund (DSB)
  • Deutsche Gesellschaft für Kinderheilkunde und Jugendmedizin (DGKJ)
  • Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG)
  • Spitzenverbände der Gesetzlichen Krankenkassen, vertreten durch den Bundesverband der Innungskrankenkassen.
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