Hand in Hand für verantwortungsvolle Fischerei: Das Engagement des Waren-Vereins und seiner Partner

Seit Jahren setzt sich der Waren-Verein der Hamburger Börse e.V. für verantwortungsvollen und nachhaltigen Fischfang ein. Beispiele für sein Engagement sind eine gemeinsame Stellungnahme mit dem WWF Deutschland zur Bekämpfung illegaler und nicht regulierter Fischerei sowie den langjährigen Einsatz für nachhaltigen Thunfischfang.

Containerschiff im Hamburger Hafen

Containerschiff im Hamburger Hafen

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Als Ergebnis eines intensiven Austauschs mit dem WWF Deutschland im Laufe des Jahres 2015 hat der Waren-Verein ein gemeinsames Positionspapier verabschiedet: Die Stellungnahme stellt die gemeinsamen Forderungen des WWF Deutschland und des Waren-Vereins der Hamburger Börse zur IUU-Verordnung der EU und zu weiteren Instrumenten zum Ausschluss von Fisch- und Meeresfrüchteprodukten aus illegaler, nicht gemeldeter und unregulierter (IUU) Fischerei dar.

Gefordert wird die Weiterentwicklung der Umsetzung der IUU-Verordnung der EU in allen EU-Mitgliedsstaaten, die Etablierung einer EU-weiten Datenbank mit digitalisierten Fangbescheinigungen, die verpflichtende Angabe des Anlandegewichts und Ausstellungszeitpunkts auf den Fangbescheinigungen, die Weiterführung des Prozesses zur Verwarnung nicht kooperierender Drittländer, die obligatorische Einführung von IMO-Nummern und eines globalen Schiffsregisters für Fischereifahrzeuge sowie ein starkes Engagement der EU und ihrer Mitgliedsstaaten im globalen Kampf gegen IUU-Fischerei.

Langjähriges Engagement für nachhaltigen Thunfischfang

Mit dieser Stellungnahme treibt der Waren-Verein seine Aktivitäten in puncto Nachhaltigkeit weiter voran. Dem ging die Verabschiedung des Positionspapiers „Globale Thunfisch-Nachhaltigkeitsstrategie“ im Oktober 2012 voraus, das nach wie vor Anwendung findet. Die im Waren-Verein der Hamburger Börse e.V. organisierten Einzelhändler und Importeure von Thunfischkonserven verpflichten sich zu einem verstärkten Wareneinkauf aus nachhaltiger Fischerei.

Um auf einen nachhaltigeren Fischfang hinzuwirken, fordern sie von den regionalen Fischereiorganisationen ein nachhaltiges Bestandsmanagement. Der Thunfischhandel wird auf die Thunfischspezies Skipjack aus nachhaltig bewirtschafteten Beständen konzentriert. Angestrebt werden die größtmögliche Reduzierung von Beifängen, die Vermeidung des Fangs von Jungfischen sowie ein Rückwurfverbot. Wesentliche Forderungen sind die Einführung von unabhängigen Beobachtern auf allen größeren Fangschiffen sowie ein globales Verbot von illegaler Fischerei.

Eigener Arbeitskreis

Doch die Fischwirtschaft ist auch darüber hinaus weiter aktiv für mehr Nachhaltigkeit: 2016 wurde innerhalb der Fachgruppe Konserven und Tiefkühlprodukte ein eigener Arbeitskreis zum Thema Nachhaltigkeit gegründet. Zielsetzung ist es, die Aktivitäten im Hinblick auf Nachhaltigkeit weiter zu verstärken und eine Plattform für den Austausch zu ermöglichen.

Weitere Informationen und Kontakt

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Waren-Verein der Hamburger Börse e.V.
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20095 Hamburg
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